über mich

Meine Arbeiten entwickeln sich in meiner Werkstatt, die eigentlich aus einem Lager von Materialien besteht. Diese Materialien sind Dinge, die in der Landschaft, auf der Straße, auf Flohmärkten, im Sperrmüll oder als Industrieabfall aufgelesen sind. Manchmal sind diese Dinge deutlich identifizierbar, manchmal ist nicht sofort erkennbar, was sie einmal waren. Von diesen entdeckten Gegenständen geht für mich oft eine derartige Faszination aus, die zum Mitnehmen zwingt. So entwickelt sich über die Jahre eine Sammlung. Schon beim Sammeln werden diese Gegenstände im Kopf geordnet, aufgereiht, bearbeitet, verändert und in letzter Konsequenz vor allem aufgewertet, um diesen Gegenständen ihre ursprüngliche „Würde“ zurückzugeben. Daraus entstehen oft Serien. Somit hat fast jedes meiner Kunstwerke in der Neuordnung der Gegenstände eine eigene Geschichte. Beim Betrachter entstehen durch die Gegenstände oft eigene Assoziationen, Erinnerungen und Geschichten.
Bei der Malerei verwende ich meist Motive aus dem öffentlichen Raum, Zeichen, Grafiken vom Navigationsgerät, Grundrisse von archäologischen Ausgrabungen, oder der Malgrund ist ein Fundobjekt, auf dem sich eine Farbe präsentiert.
Der Antrieb zu meiner künstlerischen Arbeit geht deutlich von der Faszination von Materialien und von Gegenständen aus, diese zwingen mich praktisch zu einer gestalterischen Auseinandersetzung. Fantasie und Kreativität werden somit ständig gefordert und geweckt.
In meinen Arbeiten finden sich Tonziegelfragmente, Fachwerkbalkenreste, Tierschädel, Knochen, Muscheln, Federn, Geweihenden, Metallfunde, Glasbruch, Schnüre und Seile ebenso wie Flohmarktfunde. Aus aufgelesenen Hölzern, zum Teil uralten Wurzeln und Holzstücken entstehen durch oft minimale Einwirkungen ebenso bizarre wie graziöse Körper und Figuren.
Die Titel der Arbeiter tragen Namen von Fundorten und Fundstücken oder enthalten Wortspiele mit eingebauten Gegenständen, es werden bekannte Namen assoziiert oder auch einfach nur Farben genannt.